Zwei Gemeinden wachsen zusammen

Ab März nächsten Jahres gehört die Verwaltung des Pfarramts in Mußbach zu meinen Aufgaben. Ich habe dann zwei Gemeinden mit zwei Presbyterien und mit der Johanneskirche einen weiteren Gottesdienstort. Ich werde mich bemühen, für beide Gemeinden gleichermaßen dazusein. Thomas Klein


„Wie läuft es so mit Gimmeldingen und Mußbach?“

Das werde ich immer wieder gefragt. - Und ich habe immer dieselbe Antwort: „Es läuft.“ Meine Einführung war schon geprägt durch ein gutes Miteinander und es entwickelt sich nun auch mehr als nur eine gute Nachbarschaft, nämlich echte Zusammenarbeit. Natürlich sind die neuen Gottesdienstzeiten gewöhnungsbedürftig und der Wechsel von Sonntag zu Sonntag hat schon zu Irritationen geführt. Aber die erste große für alle sichtbare Klammer stellen die beiden Mittelseiten in den Gemeindebriefen dar. Sie geben einen guten Überblick und schnelle Orientierung. Darüberhinaus haben wir ja mit den Glocken verlässliche Signalgeberinnen. Mein Eindruck ist, dass es sich einspielt und dass Einzelne nun auch mal nach Mußbach in den Gottesdienst kommen, wenn sich das zeitlich besser ausgeht. Und umgekehrt auch. Gerade das Angebot eines Gottesdienstes am Samstag eröffnet Möglichkeiten.

Das Café Paradiso ist so attraktiv, dass offensichtlich gerne Gäste aus Mußbach nach Königsbach ins Alte Schulhaus kommen.

Die Mußbacher Präparandinnen und Präparanden haben an einem Nachmittag, manche bis in den Abend hinein, das Kuchenbüffet beim Mandelblütenfest mit ihren Gimmeldinger Pendants zusammen betreut - sie haben sich etwas für die gemeinsame Reise nach Rügen dazuverdient.

Leider hat das Treffen der beiden Presbyterien abgesagt werden müssen. Das ist bedauerlich, weil wir viele gemeinsame Themen haben. Die laufen uns aber nicht weg. So stehen alle vor der Frage, wie es mit dem Gebäudebestand und der CO2-Reduzierung weitergeht.

Und wenn ich auf das ausblicke, was vor uns liegt: wir haben nach einem Planungstreffen mit den Kirchenmusikern aus beiden Gemeinden viele gemeinsame Gottesdienste geplant. Einer davon ist auch ökumenisch - im Rahmen der Bibelwoche.

Insgesamt werden wir in der Kooperationszone (mit den Innenstadtgemeinden und Haardt) noch stärker zusammenarbeiten - zum Beispiel bei dem Tauffest am 25.6, aber auch grundsätzlich in der Erwachsenenbildung, die wir stark auf das Casimirianum konzentrieren.