Ziel der Konfirmandenarbeit ist ein Fest - und keine Prüfung -, bei dem die Jugendlichen etwa im Alter von 14-15 Jahren "Ja" zu ihrer Taufe sagen. Aber auch wer nicht als Baby getauft wurde, kann an diesem Unterricht teilnehmen. Er endet dann mit der Taufe (entweder am Tag der Konfirmation oder schon vorher).

In der Pfalz umfasst die Vorbereitungszeit 90 Stunden in gut anderthalb Jahren. Wir sprechen die Jugendlichen zuerst als Präparanden, nach der Konfirmation der Vorgängergruppe als Konfirmanden an. Wir machen es so, dass wir uns in der Regel alle 14 Tage an einem Donnerstagnachmittag treffen. Dazu kommen noch zwei Wochenenden, bei denen noch Betreuer mitfahren.

Inhalte sind die sog. Hauptstücke des Glaubens: die Zehn Gebote/das Zehnwort, das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis und die beiden Sakramente Taufe und Abendmahl.

Dabei wird deutlich, was der Glaube mit unserem Leben und der Gemeinde zu tun hat. Uns ist wichtig, dass auch die Jüngeren um die diakonische Arbeit der Kirche wissen (das z.B., was der „Lichtblick“ in Neustadt macht oder wie bei uns Flüchtlinge unterstützt werden). Aber auch die Arbeit der Kirchengemeinde sollen unsere Jugendlichen kennen lernen, um selbst hineinzuwachsen: z. B. das Kirchkaffee-Team, den Besuchsdienst oder die Gemeindebrief-Redaktion.

Die Eltern begleiten diese Arbeit durch die Elternabende, die Mitvorbereitung des Konfirmationsgottesdienstes, manchmal durch die Hilfe bei Festen oder die Ausrichtung eines Brunches nach dem Gottesdienst.

Die aktuellen Termine stehen immer im Gemeindebrief auf der Seite „Gruppen und Kreise“.

 


Die Geheimnisse unserer Orgel

gelüftet für unsere Konfirmanden von Louis Wolz

Im Juni hat uns unser ehemaliger Konfirmand Louis Wolz in der Konfirmandenstunde unsere Orgel erklärt. Nachdem er vorsichtig die Holzverkleidungen der Orgel am Spieltisch und an den Seiten entfernt hat, konnten wir richtig in die Orgel hineinschauen und sie sogar durch ein Türchen begehen.

Louis hat uns genau gezeigt, was sich im Inneren bewegt, wenn man draußen die Tasten auf dem Manual spielt oder gar mit den Füßen auch die Pedale nutzt, oder an der Seite die Registerknöpfe rauszieht. Wir haben unglaublich viel neues über die Orgel erfahren und Louis hat uns an verschiedenen Stücken gezeigt, was man auf so einer Orgel alles spielen kann. Dann wir durften selbst ausprobieren, wie die Orgel gespielt wird. Einige wären deshalb am liebsten noch länger geblieben.

 

 

Was war für Euch neu , was wusstet Ihr bisher gar nicht über die Orgel ?

Jan u. Jens: Mich hat die Vielzahl der Pfeifen fasziniert und auch die vielen Tasten, Knöpfe und Hebel. Mir war nicht klar, dass eine Orgel einen Motor braucht (allerdings muss ja irgendwo her die Luft kommen...). Selma: Neu war für mich, dass es eine Leiter in der Orgel gibt, um Reparaturen durchzuführen. Toll fand ich auch, dass es so viele verschiedene Töne und Knöpfe gibt.

Was fandet Ihr am interessantesten an dem Instrument ?

Jan u. Jens: Ich fand am interessantesten, dass man viele andere Instrumente "imitieren" kann mit der Orgel, z. B. eine Trompete. Mich beeindruckt, dass man Füße und Hände gleichzeitig benutzen muss. Selma: Am Interessantesten fand ich die unterschiedlichen Töne (freudig, traurig, tief) und die Töne, die sich wie ein anderes Instrument anhören. Daniel: Wir haben die Orgel von innen gesehen und dabei gelernt, wie eine Orgel eigentlich richtig funktioniert. Jetzt wissen wir auch, wie man Orgel spielt.

 

Hat Louis Wolz nur Lieder aus dem Gesangbuch gespielt, oder kann man auf der Orgel auch andere Stücke spielen ?

Jan u. Jens : Man kann auf der Orgel natürlich auch andere Stücke spielen, z. B. „Fluch der Karibik“. Man kann auch Stücke für andere Instrumente auf der Orgel spielen, etwa für Trompeten.

Selma : Man kann auch andere Stücke spielen. Wir haben Louis Lieder vorgeschlagen, und er konnte sie uns dann vorspielen. Ganz toll fand ich, wie er die Toccata gespielt hat.

Daniel : Mir hat gefallen, auch mal moderne Lieder von der Orgel zu hören.

Wo ward ihr noch in der Kirche, wie war das ?

Jan u. Jens : Wir waren noch im Turm und auf dem Dachboden der Kirche. Im Turm haben wir mehr über die Orgel und den Motor erfahren. Die drei Kirchenglocken und deren Technik hat Louis uns auch gezeigt. Auf dem Dachboden hat er uns ein Bild von einem Heiligen im roten Gewand gezeigt. Das Bild war über der Tür auf die Wand gemalt. Ich weiß leider nicht mehr, wie alt das Bild ist.

Selma : Wir waren auch noch auf dem Dachboden. Das war sehr interessant, weil ich noch nie auf einem Dachboden einer Kirche war. Er sah sehr alt und staubig aus. Dann waren wir noch auf dem Glockenturm. Frau Stolleis hat auf einen Knopf gedrückt und dann haben zwei Glocken geläutet. Wir durften sogar auf die Glocken klopfen. Vor dem Läuten der 3. Glocke, der ganz großen, sind wir lieber wieder schnell die Treppe nach unten gestiegen, weil sie so unglaublich laut ist. Es war ein Erlebnis, unseren Glocken so nah zu sein!