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Das Herz unserer Gemeinde

Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen

Alle sind willkommen, ungeachtet der Konfession oder Religion.

 



Weihnachts-Wunschliedersingen

Am Freitag, 19.12.2025 treffen wir uns um 18:30 Uhr im Gimmeldinger Gemeindehaus bei
Gebäck und warmen Getränken zum Weihnachtsliedersingen. Musikalisch begleiten uns
Heidrun Baur und Diana Geiger (Flöten) sowie Thomas Kaiser am Klavier.
Dazu dürfen Sie sich christliche Weihnachtslieder wünschen – gerne auch Lieder, die nicht im
Gesangbuch zu finden sind. Wenn Sie ein Lied kennen, das Sie schon immer mal mit anderen
gemeinsam singen wollten, zögern Sie nicht. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Wünsche (pro
Person 1-2) bis spätestens 15.12.2025 entweder beim Pfarramt einwerfen, nach den
Gottesdiensten abgeben oder per Email (kaisermusik@t-online.de) mitteilen.


Organ goes Christmas Rock & Pop

Orgelkonzert in Mußbach

Last Christmas & Co, von Thomas Kaiser an der Orgel interpretiert – dieses Konzerthighlight erwartet
Sie am 30.11.2025 (1. Advent) um 17 Uhr in der prot. Johanneskirche Mußbach. Der Eintritt ist frei,
Spenden sind erwünscht.
Haben Sie die weihnachtlichen Hits der Rock- und Popmusik schon mal im klassischen Orgelsound
gehört? Vermutlich nicht, aber dieses Konzert lädt Sie genau dazu ein. Die Themen und die Stimmung
der Songs sind vielfältig – es geht um Liebe, Frieden, Hoffnung, aber auch um den Winter, den
Weihnachtsbaum natürlich und vieles mehr. Die Titel sind eigens für dieses Konzert und die
Mußbacher Orgel arrangiert, wobei die Rhythmen und die Melodien besonders zur Geltung kommen.
Auf dem Programm stehen Happy Christmas, Driving home for Christmas, Do they know it’s
Christmas, Last Christmas sowie weitere Titel von Bryan Adams, Coldplay, Queen und anderen.
Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf eine besondere musikalische Einstimmung in die
Advents- und Weihnachtszeit!


„Auftanken“

Gottesdienst für „Gottesdienstmuffel“

von Heike Hoffmann

Durch verschiedene Gespräche in den vergangenen Monaten wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass unsere etablierte Gottesdienstform nicht für alle Menschen geeignet ist, um einen Zugang zum christlichen Glauben zu bekommen. Und auch manche Christen wünschen sich neue Gottesdienstformen. Diesem Wunsch möchte das Presbyterium mit einem neuen, zusätzlichen Angebot entgegenkommen. Es heißt „Auftanken“. Für alle, die zu Gottesdiensten wenig oder keinen Bezug haben, hier ein paar Gedanken dazu:

Gottesdienst, d. h. „Dienst für Gott“. Ist der Gottesdienst dafür da, dass wir Christen 1 Std./Woche Gott dienen? – Und ansonsten nicht?

Diese beiden Fragen beinhalten schon die Antwort: Das kann’s doch wohl nicht sein! Viele Christen sehen ihren Dienst für Gott darin, anderen Gutes zu tun, und das natürlich nicht auf eine Stunde in der Woche beschränkt. Nein, Gutes tun ist eine Lebensaufgabe, die das Denken und Handeln eines Christen durchdringen soll(te). Also sollte im Grunde mein ganzes Leben „Gottesdienst“ sein. – Dann kann ich mir den Kirchgang am Sonntag doch sparen, oder?

Kirchgang am Sonntag doch sparen, oder? Aber beschränkt sich unser Leben als Christen denn wirklich darauf, Gutes zu tun? Inwiefern unterscheiden wir uns dann z. B. von den Buddhisten, die darauf bedacht sind, durch gute Werke ihr Karma zu verbessern?

Nein, Christsein ist vielmehr! Christsein heißt als allererstes Gott zu lieben und zu ehren. Und ebenso wichtig ist es, unseren Nächsten zu lieben. Die beiden Aspekte gehören zusammen. So wie Gott uns liebt, sollen auch wir unsere Mitmenschen lieben. Und Gottes Liebe haben wir in seinem Sohn Jesus Christus kennengelernt. „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ (1. Joh. 4, 19) Aber wie geht das – Gott lieben?

Dann möchte ich v.a. Zeit mit ihm verbringen, ihn besser kennenlernen, die gemeinsame Zeit einfach genießen. Das baut uns auf und gibt Kraft, unseren Alltag zu meistern. Wenn ich Schwierigkeiten in einer Freundschaft habe, tut es gut, mit jemandem darüber zu sprechen, fremde Gedanken dazu zu hören, aber auch zu spüren, dass man mit seinen Problemen ernst genommen wird.

Diese beiden Punkte können wir gut auf unsere Beziehung zu Gott übertragen: Wenn wir uns Zeit für Ihn nehmen, werden wir Ihn besser kennenlernen, unsere Liebe zu Ihm wird wachsen, wir können und wollen uns mehr und mehr für Ihn öffnen und unser Leben mit Ihm teilen.

Dennoch sind wir Christen, egal wie lange wir es schon sind, immer wieder mit unserem eigenen Unglauben konfrontiert:

Gibt es Gott wirklich, oder ist das alles doch nur Einbildung?  

Ich habe das Gefühl, meine Gebete verhallen im luftleeren Raum.  

Warum erhört Gott mein Gebet nicht?  

Ich kann nicht glauben, dass Gott ganz real in mein Leben eingreift!  

Ich will ja ein guter Mensch sein, aber ich scheitere immer wieder. Was mache ich nur falsch?

Diese Liste von Fragen und Zweifeln ließe sich vermutlich endlos fortsetzen. Und genau dafür ist Gottesdienst auch da: Dass wir uns mit unseren Fragen und Zweifeln Gott stellen. Er hat uns die Bibel geschenkt, damit wir Ihn kennenlernen können. Dieses Kennenlernen bewirkt Dankbarkeit und Freude, die wir z.B. auch gerne durch Lieder ausdrücken. Auch unsere Sorgen und Zweifel finden sich in vielen Liedern wieder. Manchmal kommt es vor, dass einem der Text eines Liedes so richtig aus der Seele spricht, v.a. bei Liedern in zeitgemäßem Deutsch, die man spontan zu seinen eigenen Liedern machen kann.

So weit, so gut. Bibel lesen, Lieder singen, danken. – Das alles kann ich auch für mich alleine zu Hause tun. Dafür muss ich nicht in die Kirche gehen. Ein Aspekt war Jesus jedoch von Anfang an sehr wichtig, weil er wusste, dass wir Menschen das brauchen: die Gemeinschaft. Als Christen können und müssen wir uns gegenseitig im Glauben bestärken und dürfen uns helfen zu wachsen. Über unsere Zweifel sprechen zu können, verstanden zu werden, nimmt schon eine große Last. Wenn wir dann noch von den Erfahrungen unserer Mitmenschen mit Gott hören, erhalten wir neue Hoffnung.

Der Gottesdienst tut also uns selbst gut. Es ist ein Ballast abwerfen, Auftanken, Kraft und Hoffnung schöpfen. Und gleichzeitig dienen wir Gott, weil er sich eine Beziehung zu uns wünscht. Der Gottesdienst in der Form, wie wir ihn feiern, hat sich entwickelt, ist aber so nicht biblisch vorgegeben. Also hindert uns nichts daran, Gottesdienst auch anders zu feiern, neue Ausdrucksformen und Abläufe auszuprobieren und zu finden. Für das erste Treffen habe ich mir ein Konzept überlegt. In den nachfolgenden Treffen sollen die Fragen, Zweifel, Bedürfnisse der Teilnehmer den Inhalt und die Art des Gottesdienstes bestimmen. Denn es ist mir ein Anliegen, alle dort abzuholen, wo sie in ihrem Glaubensleben stehen.

Daher lade ich zu dieser neuen Gottesdienstreihe ein, in der wir gemeinsam Wege finden, die uns helfen, Gott besser kennen zu lernen, das große Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz zu verstehen und seinen Wert für unser Leben zu erkennen, unserer Dankbarkeit gegenüber Gott Ausdruck zu verleihen, uns gegenseitig zu stärken und füreinander da zu sein. Alle, egal ob oder wie getauft, sind herzlich willkommen, gemeinsam mit anderen Suchenden zu suchen und zu finden.

Die aktuellen Termine

30.3.24, 20.4., 25.5.

jeweils von 17 bis 18 Uhr im Prot. Gemeindesaal Königsbach (im Alten Schulhaus)